Das zweitälteste Wirtshaus Münchens wurde 2015 umfassend renoviert und besticht seitdem mit seiner außergewöhnlichen Architektur. Im Mittelpunkt steht die große Holzfassschänke aus Kupfer, direkt im Innenhof des Wirtshauses. Das gläserne Cabrio-Dach wird bei gutem Wetter vollständig geöffnet. So speist man im Traditionswirtshaus -wenn es der Wettergott zulässt- in den Sommermonaten unter freiem Himmel. Dementsprechend hell und freundlich ist die Atmosphäre.
Wer es urig-gemütlich mag, der findet in den Seitenflügeln oder im Hacker-Stüberl in den mit Ton verputzten Tonnengewölben seinen Platz.
Die Tische und Bänke sind aus edlem Ahorn- und Birnenholz – die mit den Jahren eine schöne Patina bekommen haben, die Böden aus Naturstein und Eichenholz. Besonderen Wert legt man im Donisl auf ein warmes, gemütliches Licht. Das Essen wird auf den Tischen perfekt ausgeleuchtet, aber zudem wird ein angenehmes Licht in den Gastraum gestreut.
Im ersten Obergeschoss ist der Hauptdarsteller- neben den beiden Veranstaltungsräumen-eindeutig die offene, umlaufende Galerie. Außergewöhnlich blickt man hier durch die wunderschönen, andalusisch anmutenden Bögen entweder nach unten in den Innenhof zur Holzfassschänke oder nach oben, zum idealerweise weiß-blauen Himmel direkt zu den Türmen der Frauenkirche.
Egal wo man in dem sehr geschichtsträchtigen Wirtshaus sein Platzerl einnimmt, zu bestaunen und entdecken gibt es in den Räumlichkeiten überall etwas. Vom großen Krügerl-Schließfach direkt hinter der Holzfass Schenke, über seltene geschnitzte Moriskentänzer, die dem kostbarsten Besitz des Münchner Stadtmuseums nachempfunden sind, über zahlreiche außergewöhnliche und teilweise antike Bierkrügerl, die im ganzen Wirtshaus ausgestellt sind und prunkvolle, schmiedeeiserne Ausleger, die Wirt Peter Reichert im Elsass entdeckt und erstanden hat. Ganz zu schweigen vom echten Hopfen, der sich durch das gesamte Wirtshaus an der Decke erstreckt und für ein besonders gemütliches Ambiente sorgt.